Auftraggeber
Wasserwerk VG Wöllstein über Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH (wvr)
Bearbeitungszeitraum
2009 / 2016 bis 2022
Zielsetzung
Ausgleichsplanung im Rahmen zweier Bauvorhaben mit Schwerpunkt Offenlandentwicklung inkl. Monitoring
Ausführungsort
Gumbsheim
Bearbeitung
Dr. Corinna Lehr, Peter Breuer
Im Jahr 2009 benötigt die Verbandsgemeinde Wöllstein einen Trinkwasser-Hochbehälter. Das vorgesehene Baugrundstück liegt auf dem Streitberg südlich von Gau-Bickelheim und wird zum Zeitpunkt der Planung als Weinberg genutzt. Die biodata GmbH erstellt die naturschutzfachlichen Gutachten. Erfasst werden die Biotoptypen und die reale Vegetation in Ergänzung zu bereits vorhandenen Daten sowie faunistische Zufallsfunde. (Bild 1)
Der exponierte Standort erfordert eine besondere Beachtung des Landschaftsbildes. Zu den Leistungen zählt neben der Ausarbeitung der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auch die Erstellung des Pflanzplanes. (Bilder 2 und 2a)
Um den gestiegenen Wasserbedarf in der Region zu decken, muss 2016 der Hochbehälter erweitert werden. Die biodata GmbH erhält den Zuschlag für die Ausarbeitung der Fachbeiträge Naturschutz und Artenschutz. Das Betriebsgelände um den alten Wasserbehälter hat sich zu einem kleinen Refugium mitten im intensiv genutzten Rebland entwickelt. Damit seltene Arten wie das Hartgras oder der Sonnenröschen-Bläuling erhalten bleiben, wird ein Teil der alten Ausgleichsfläche während der Bauarbeiten als Schutzfläche ausgewiesen. (Bilder 3, 4)
Der Schwerpunkt der Ausgleichsmaßnahmen liegt nicht wie allgemein üblich in der Pflanzung von Gehölzen sondern auf der Entwicklung standorttypischer Offenlandbiotope wie artenreiche Flachland-Mähwiesen und Halbtrockenrasen im Heudruschverfahren.
Die Genehmigungsbehörde gibt eine ökologische Baubegleitung vor, mit welcher die biodata GmbH beauftragt wird. Vor Baubeginn im Frühjahr 2017 wird eine Beeinträchtigung der Vogelbrut geprüft und kann ausgeschlossen werden. (Bild 5)
Bei der Teilnahme an den Baubesprechungen in regelmäßigen Abständen wird darauf geachtet, dass die ökologischen Auflagen eingehalten werden. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Erdarbeiten. Die obersten Bodenschichten dürfen nur mit standorteigenem Material modelliert werden. Im August 2018 sind die Bauarbeiten beendet und die Baustelle wird geräumt. (Bilder 7, 7a)
Im Juni 2019 ist das gesamte Betriebsgelände vollständig begrünt. Auf der neuen Ausgleichsfläche dominieren noch die Ackerwildkräuter, aber auch Arten aus dem Heudrusch sind bereits aufgegangen. Es folgt ein dreijähriges Monitoring zur Grünlandentwicklung auf der neuen Ausgleichsfläche. (Bilder 8, 8a)
Auftraggeber
Wasserwerk VG Wöllstein über Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH (wvr)
Bearbeitungszeitraum
2009 / 2016 bis 2022
Zielsetzung
Ausgleichsplanung im Rahmen zweier Bauvorhaben mit Schwerpunkt Offenlandentwicklung inkl. Monitoring
Ausführungsort
Gumbsheim
Bearbeitung
Dr. Corinna Lehr, Peter Breuer
Im Jahr 2009 benötigt die Verbandsgemeinde Wöllstein einen Trinkwasser-Hochbehälter. Das vorgesehene Baugrundstück liegt auf dem Streitberg südlich von Gau-Bickelheim und wird zum Zeitpunkt der Planung als Weinberg genutzt. Die biodata GmbH erstellt die naturschutzfachlichen Gutachten. Erfasst werden die Biotoptypen und die reale Vegetation in Ergänzung zu bereits vorhandenen Daten sowie faunistische Zufallsfunde. (Bild 1)
Der exponierte Standort erfordert eine besondere Beachtung des Landschaftsbildes. Zu den Leistungen zählt neben der Ausarbeitung der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auch die Erstellung des Pflanzplanes. (Bilder 2 und 2a)
Um den gestiegenen Wasserbedarf in der Region zu decken, muss 2016 der Hochbehälter erweitert werden. Die biodata GmbH erhält den Zuschlag für die Ausarbeitung der Fachbeiträge Naturschutz und Artenschutz. Das Betriebsgelände um den alten Wasserbehälter hat sich zu einem kleinen Refugium mitten im intensiv genutzten Rebland entwickelt. Damit seltene Arten wie das Hartgras oder der Sonnenröschen-Bläuling erhalten bleiben, wird ein Teil der alten Ausgleichsfläche während der Bauarbeiten als Schutzfläche ausgewiesen. (Bilder 3, 4)
Der Schwerpunkt der Ausgleichsmaßnahmen liegt nicht wie allgemein üblich in der Pflanzung von Gehölzen sondern auf der Entwicklung standorttypischer Offenlandbiotope wie artenreiche Flachland-Mähwiesen und Halbtrockenrasen im Heudruschverfahren.
Die Genehmigungsbehörde gibt eine ökologische Baubegleitung vor, mit welcher die biodata GmbH beauftragt wird. Vor Baubeginn im Frühjahr 2017 wird eine Beeinträchtigung der Vogelbrut geprüft und kann ausgeschlossen werden. (Bild 5)
Bei der Teilnahme an den Baubesprechungen in regelmäßigen Abständen wird darauf geachtet, dass die ökologischen Auflagen eingehalten werden. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Erdarbeiten. Die obersten Bodenschichten dürfen nur mit standorteigenem Material modelliert werden. Im August 2018 sind die Bauarbeiten beendet und die Baustelle wird geräumt. (Bilder 7, 7a)
Im Juni 2019 ist das gesamte Betriebsgelände vollständig begrünt. Auf der neuen Ausgleichsfläche dominieren noch die Ackerwildkräuter, aber auch Arten aus dem Heudrusch sind bereits aufgegangen. Es folgt ein dreijähriges Monitoring zur Grünlandentwicklung auf der neuen Ausgleichsfläche. (Bilder 8, 8a)
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