Auftraggeber
DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück
Bearbeitungszeitraum
Mai bis Oktober 2005, 2009
Zielsetzung
Erhalt geschützter Lebensräume und gefährdeter Arten im Zuge von Flurbereinigung und Wegebau
Ausführungsort
Bacharach
Bearbeitung
Peter Breuer, Dr. Corinna Lehr, Dr. Dorothee Killmann (Moose und Flechten)
Zur Beurteilung der Beeinträchtigung von geschützten Lebensräumen und Lebensgemeinschaften durch Baumaßnahmen im Rahmen der Flurbereinigung und der Wanderwegeplanung wird die biodata GmbH mit einer ökologischen Untersuchung beauftragt. Folgende Leistungen sind im Auftrag enthalten:
• Flächendeckende Erfassung der Biotoptypen und der Flora
• Lokale Erfassung von Moosen und Flechten an Felsen und Weinbergsmauern
• Qualitative Erfassung der Vögel, Reptilien, Schmetterlinge und Heuschrecken im Gesamtgebiet
• Lokale Erfassung der Schnecken an einem Trockenmauerstück
• Erarbeiten und Beschreiben der Minimierungs- und Ausgleichsmaßnahmen
• Plandarstellung und Projekt-Präsentation
Das Untersuchungsgebiet mit einer Größe von 7 ha umfasst genutzte Weinberge, Brachen und Felsgelände. (Bild 1)
Auf der kleinen Fläche wurden zahlreiche Rote-Liste-Arten und Natura 2000-Arten nachgewiesen, darunter Zippammer, Mauereidechse und Schlingnatter. Bemerkenswert ist eine individuenstarke Population der Blauflügeligen Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens). (Bild 2)
Als herausragender Fund ist das Vorkommen des Fetthennen-Bläulings (Scolitantides orion) zu werten. Der Schutz dieser thermophilen, vom Aussterben bedrohten Tagfalterart hat oberste Priorität. Sie ist als wertgebende Art im Antrag zur Aufnahme des Oberen Mittelrheintals in die Welterbeliste der UNESCO genannt. (Bilder 3, 3a)
In Zusammenarbeit mit dem DLR, den Winzern und der Stadt Bacharach werden die künftige Bewirtschaftung und die Trasse des Wanderweges an die Habitatansprüche der geschützten Arten angepasst. Im Mittelpunkt steht hierbei der Schutz des Fetthennen-Bläulings. (Bild 4)
Es erfolgt die Festlegung der Ausgleichsmaßnahmen, die bei ihrer Umsetzung im Gelände fachlich begleitet werden. Zur Schonung der Trockenmauern kommt ein Schreitbagger zum Einsatz. (Bild 5, 5a)
Auftraggeber
DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück
Bearbeitungszeitraum
Mai bis Oktober 2005, 2009
Zielsetzung
Erhalt geschützter Lebensräume und gefährdeter Arten im Zuge von Flurbereinigung und Wegebau
Ausführungsort
Bacharach
Bearbeitung
Peter Breuer, Dr. Corinna Lehr, Dr. Dorothee Killmann (Moose und Flechten)
Zur Beurteilung der Beeinträchtigung von geschützten Lebensräumen und Lebensgemeinschaften durch Baumaßnahmen im Rahmen der Flurbereinigung und der Wanderwegeplanung wird die biodata GmbH mit einer ökologischen Untersuchung beauftragt. Folgende Leistungen sind im Auftrag enthalten:
• Flächendeckende Erfassung der Biotoptypen und der Flora
• Lokale Erfassung von Moosen und Flechten an Felsen und Weinbergsmauern
• Qualitative Erfassung der Vögel, Reptilien, Schmetterlinge und Heuschrecken im Gesamtgebiet
• Lokale Erfassung der Schnecken an einem Trockenmauerstück
• Erarbeiten und Beschreiben der Minimierungs- und Ausgleichsmaßnahmen
• Plandarstellung und Projekt-Präsentation
Das Untersuchungsgebiet mit einer Größe von 7 ha umfasst genutzte Weinberge, Brachen und Felsgelände. (Bild 1)
Auf der kleinen Fläche wurden zahlreiche Rote-Liste-Arten und Natura 2000-Arten nachgewiesen, darunter Zippammer, Mauereidechse und Schlingnatter. Bemerkenswert ist eine individuenstarke Population der Blauflügeligen Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens). (Bild 2)
Als herausragender Fund ist das Vorkommen des Fetthennen-Bläulings (Scolitantides orion) zu werten. Der Schutz dieser thermophilen, vom Aussterben bedrohten Tagfalterart hat oberste Priorität. Sie ist als wertgebende Art im Antrag zur Aufnahme des Oberen Mittelrheintals in die Welterbeliste der UNESCO genannt. (Bilder 3, 3a)
In Zusammenarbeit mit dem DLR, den Winzern und der Stadt Bacharach werden die künftige Bewirtschaftung und die Trasse des Wanderweges an die Habitatansprüche der geschützten Arten angepasst. Im Mittelpunkt steht hierbei der Schutz des Fetthennen-Bläulings. (Bild 4)
Es erfolgt die Festlegung der Ausgleichsmaßnahmen, die bei ihrer Umsetzung im Gelände fachlich begleitet werden. Zur Schonung der Trockenmauern kommt ein Schreitbagger zum Einsatz. (Bild 5, 5a)
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